Folgender Artikel stand am 05.11.2002 in den Ruhr-Nachrichten

Neue Royals: "Burger Queen"
Cover-Versionen einmal ganz anders


Eine Wiederauferstehung der unheiligen Art ließ am Freitag Abend den Bahnhof Langendreer in seinen Grundfesten erzittern. Wappnet Euch: "Burger Queen" kommt. Vier Mann hoch, breit und laut hat sich die royalistische Truppe angeschickt, die Musik der legendären Brit-Glam-Bombast-Rocker "Queen" aus der Lazarusgrube zu stemmen. Was dann auf der Bühne des Bahnhofs Stimme und Haupt erhob, führte zu hysterischen Kreischanfällen und wunden Handballen im Publikum. So unverschämt und hundsgemein, so krachkomisch und zum Weinen scheußlich-schön hat wohl noch nie ein musikalisches Denkmal ausgesehen.
Die Herren Reatauratoren die im kindischen Spaß einen Flitter nach der nächsten Flause an den Queen-Mythos heften, sind wohlbekannte Meister ihrer Metiers: der kleine große Mann des Stand-Up Hennes Bender, die Loreley unter den Schlagzeugern Volker Naves, der geheimnisvolle Rock-Abhängige Moses W. und Blues-Baron Ralf Weber. Gemeinsam begehen sie nun den denkbar stilvollsten Hochverrat an der Hinterlassenschaft der hochverehrten "Queen", indem sie sich erfrechen, Versionen von deren größten Hits über die Rampe zu hauen, die sie immer schon gerne einmal gehört hätten.
Wer da aufschreit: "Blasphemie!", der sollte schleunigst nach Hause gehen und die penibel eingeschweißten Originalalben abstauben. Denn "Burger Queen" bezeugen auf anarchische Weise den allergrößten Respekt, es ist ein derber Kniefall, aber es ist ein tiefer. Das Erstaunliche ist, dass sie es etwa mit einer Westernversion von "Fat Bottomed Girls" oder mit "We Will Rock You" als Polka nicht nur schaffen, gnadenlos fetzig loszulegen, sondern auch ein wirklich bezaubernd-schönes Schwelgen in Erinnerungen ermöglichen.
Plötzlich merkt man erst, wie viele Hits von "Queen" man eigentlich kennt, ohne sie auf Anhieb beim Namen nennen zu können. Musikalisch ist das erste Sahne und wenn dann Bender im "Palettenhemd" mit dem Union Jack darauf "Bohemian Rhapsody", naja, singt, wenn Naves "Radio GaGa" als Dichterlesung wagt, Moses W. nach "ehrlichem Rock" schreit und Weber sich weigert, einzusteigen - dann ist das so unfasslich, so grandios und mitreißend, dass die Herren selbst Schuld sind, wenn sie bis zur völligen Ermattung Zugaben geben müssen.


von Peter van Dyk

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